Gepostet von admin am Apr 15, 2014
Pneumonie
Bei einer Pneumonie, auch als Lungenentzündung bezeichnet, handelt es sich um eine chronische oder akute Entzündung des Lungengewebes welche auf Infektionen mit Pilzen, Bakterien oder Viren zurück zu führen ist oder in Folge der Inhalation toxischer Substanzen auftritt. Zu den Risikogruppen welche eine Pneumonie entwickeln können zählen: Menschen mit Grunderkrankungen der Lunge, z. B. COPD, Mukoviszidose, Bronchiektasen, oder Lungenemphysem allgemeine Abwehrschwäche Menschen, z. B. bei HIV-Infektion, Chemotherapie, Immunsuppression, Krebs, Diabetes mellitus oder Alkoholismus unter Allergien leidende Menschen alte Menschen kleine Kinder. Pneumonie können auch in Folge von: Aspiration von Magensäure, Speiseresten, Öl, Wasser, Fremdkörpern (Aspirationspneumonie) Bettlägerigkeit (durch die flache, behinderte Atmung) Intubation oder Tracheotomie, weil hier die natürlichen Abwehrmechanismen unterlaufen werden (vor allem die mukoziliäre Clearance) Tabakrauchen Strahlenpneumonitis bei Strahlenexposition Lungenembolien (Infarktpneumonie) Verlegung eines Bronchus, z. B. durch ein Bronchialkarzinom („Krebspneumonie“) akute Herzinsuffizienz mit konsekutivem Rückstau des Blutes („Stauungspneumonie“) Duschen mit Warmwasser, das nicht per Durchlauferhitzer direkt vor dem Duschen erwärmt wurde, sondern das bei zu niedriger Temperatur in einem Warmwasserspeicher lagerte und in dem sich Legionellen auftreten. Zur Befundsicherung wird in dem meisten Fällen eine Röntgendiagnostik durchgeführt an Hand derer zwischen den verschiedenen Pneumonietypen unterschieden werden kann. Bei der typischen Pneumonie handelt es sich um eine akut auftretende Form der Lungenentzündung welche auf einen Pneumokokken Infekt zurück zu führen ist und sich im Röntgenbild meist als Lokal begrenzt darstellt. Das Problem am Auftreten einer typischen Pneumonie bei Menschen höheren Alters ist das Fehlen der Entzündungszeichen wie Fieber oder das Ausbleiben von Veränderungen des Blutbildes (CRP und Leukozytenzahl) welche auf einen Infekt hinweisen könnten. Als atypische Pneumonien werden Lungenentzündungen bezeichnet deren Verlauf nicht akut einhergehen sondern sich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickeln und deren Symptome in nicht so starker Ausprägung auftreten. Röntgendiagnostisch zeigt sich meist ein Befall der gesamten Lungenstruktur in Folge einer Virusinfektion. Symptome der typischen Pneumonie: Husten Atemnot und angestrengtes Atmen (Erhöhung der Atemfrequenz, u. U. Einsatz der Atemhilfsmuskulatur) eitrigem Auswurf hohem Fieber bis hin zum Schüttelfrost erhöhtem Puls Schmerzen in der Brust Symptome der atypischen Pneumonie: schleichenden Beginn Husten, geringere Atemnot, wenig und meist klarer Auswurf Kopf- und Gliederschmerzen geringes Fieber Zur Sicherung der Pneumonie-Diagnose reicht meist das Abhören der Lungen da hierbei typische Veränderungen der Atemgeräusche hörbar sind. Neben feinblasigen Rasselgeräuschen bei Befall des Luftleitenden Systems lassen sich auch knisternde Geräusche während der Ein- und Ausatmung feststellen die auf die Sekretbildung zurück zu führen sind. Sollte dies nicht...
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