Unqualifiziert ins höchste Amt




Auch in der Politik scheint es einen Fachkräftemangel zu geben. Wie ließe es sich sonst erklären das ausgerechnet ein Jurist das Amt des Bundesgesundheitsministers in der neuen großen Koalition übernimmt.

Wer als Quereinsteiger ein solch hohes Amt antritt sollte sich auf den Sachverstand und die Qualifikation seiner Staatssekretäre verlassen können deren Aufgabe es sein wird, den neuen Minister in einer Art „Trainee“ auf die zukünftige Rolle vorzubereiten. Schade nur das es sich bei diesen Staatssekretären/innen um reine Politakteure handelt welche noch nicht einmal in ihren Lebensläufen mit einer Auszeit für die Pflege ihrer Angehörigen punkten können.

Also gehen wir das ganze Thema Gesundheitspolitik von einer Sprach-Politik-Rechtswissenschaftlichen Seite an welche an manchen Ecken Volkswirtschaftlich betrachtet und von einem Juristen dargestellt wird. Hat die ganzen Schwarz-Gelben Jahre nicht funktioniert, wird auch zukünftig nicht funktionieren.

Folgt man den Positionen für die er steht so lässt sich für sein Amt als Bundesgesundheitsminister eventuell ableiten das er sich des Organspende-Skandals seines Vorgängers annimmt, diesen aufarbeitet und in die richtigen Bahnen führt.
Man könnte sich auch vorstellen das er sich des Themas selbstbestimmtes Sterben, Sterbehilfe annimmt, sich der juristischen Fallstricke bewusst, hier ein Modell für Deutschland entwickelt um den Menschen die es betrifft Rechtssicherheit zu verschaffen.
Dem Abbau von Bürokratie hat er sich verschrieben was den Pflegekräften die 20 Prozent und mehr ihrer täglichen Arbeitszeit nur mit der Dokumentation ihrer Arbeit beschäftigt sind, obwohl sie sich um die ihnen anvertrauten Menschen kümmern sollten, zu gute kommen könnte. Bildung und Familie sind seine Themen die dazu führen könnten die Steine aus dem Weg zu räumen die der Professionalisierung der Pflege in den Weg gelegt werden und Schichtdienst und Familie miteinander vereinbar werden lassen könnten.

Schade nur das der Herr Staatssekretär Ilka während seiner berufliche Karriere beim DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) für die Koordination der Politkontakte zuständig war (oder dies noch heute ist da „seit 2007“ in seinem Lebenslauf steht) und sich somit jeden Morgen entscheiden muss für wen er heute in den Ring steigt.
Für die Versicherten oder die Pharmaindustrie? Für die alten und kranken oder die Krankenkassen?? In seiner Haut mag man nicht stecken.

Wir harren der Dinge die da kommen

 

Bildquelle: Wikipedia

Author: admin

Hallo, ich bin Uwe und als Admin der pflegefabrik.de verfüge ich über 30 Jahre Berufserfahrung als examinierter Krankenpfleger in den verschiedensten Bereichen unseres Gesundheitssystems. Während dieser Zeit sammelte ich langjährige Erfahrungen im intensivmedizinischen Bereich einer Akutklinik, im Pflegedienst und stationären Altenpflegebereich, qualifizierte Menschen als Dozent in der Basisqualifikation und bin als Wundexperte ICW, Ernährungs- und Dekubitusmanager im Aussendienst eines Home Care Dienstleisters tätig. Feedbacks sind erwünscht

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